Kristallkalk zum Spritzen
Kristallkalk gleicht Calcium-Mangel aus
Kalkgaben über das Blatt gleichen Calcium-Mangel in der Pflanze direkt aus. Ca-Mangel wirkt sich negativ auf die gesamte Kulturdauer aus. Dieser Mangel wird mit dem spritzfähigen Kristallkalk ausgeglichen. Wichtig ist vor allem die Versorgung bei Jungpflanzen oder wenn die Nachlieferung aus dem Boden nur wenig gegeben ist (z. B. niedrige Bodentemperaturen beim Vegetationsbeginn, ungünstiges Calcium-Magnesium Verhältnis im Boden).
Erhöht die Photosyntheseleistung der Pflanze
Durch die gute Haftung am Blatt und den hohen Weißgrad wirkt der Kristallkalk als natürlicher Sonnenschutz für die Pflanze. Hohe Temperaturen im Blatt stellen für Pflanzen extreme Stresssituationen dar. Dann wird die Photosynthese eingestellt. Mit Kristallkalk ist es möglich die Blatttemperatur geringer und geregelter zu halten. Somit kann die Photosynthese auch während Hitzeperioden statt finden.
Reguliert den Wasserbedarf der Pflanze
Bei geringeren Blatttemperaturen braucht die Pflanze weniger Wasser um die Blätter zu kühlen. Somit sinkt der Wasserbedarf.
Einzigartige Struktur
Das besondere ist, dass der Kristallkalk nicht wie andere Spritzkalke durch Vermahlung entsteht, sondern durch Kristallisation. Dafür wird der Kalkstein über mehrere Schritte auf die pure Kalkebene geführt. Anschließend kristallisiert der Kalk unter kontrollierten Bedingungen erneut aus. Dadurch entstehen nadelartigen Kristalle, die besser am Blatt haften, besser vom Blatt aufgenommen werden und zusätzlich abschreckend auf Schädlinge wirken. Der Kristallkalk wird in Österreich hergestellt.
Wie wird Kristallkalk angewendet?
Kristallkalk bestenfalls immer in Kombination mit EM-aktiv (25 L / ha) oder Blattimpuls (3 L / ha) spritzen. Die Kombination mit Mikroorganismen potenziert die Wirksamkeit des Kalks.
Die effektivste Vitalisierungsspritzung für Pflanzen enthält mehrere Komponenten:
Blattimpuls (alternativ EM-aktiv) - mikrobiologische Aktivität
Kristallkalk (alternativ RoPro Startfit) - Kalklieferant und Sonnenschutz
RoPro 13/20 - Siliziumlieferant für Zellstabilität
Biplantol Agrar (alternativ Greengold) - Pflanzenhomöopathie für optimierte Mineralienaufnahme
Warum so viele Komponenten?
Dadurch bieten wir der Pflanze eine Vielfalt an Hilfsstoffen an, womit sie pflanzeneigene Abwehrsysteme initiieren und Mangelsituationen ausgleichen kann. Die Pflanzen sind weniger gestresst. Das führt zu kräftigem und vitalem Wachstum.
Aufwandmenge Kristallkalk
Generell für alle Ackerkulturen und Sonderkulturen:
2-3 % in der Spritzbrühe (6-10 kg) zwei- bis viermal pro Vegetationsperiode
➢ 200 l/ha Wasser: 3 % = 6 kg Kristallkalk
➢ 300 l/ha Wasser: 2,5 % = 7,5 kg Kristallkalk
➢ 400 l/ha Wasser: 2 % = 8 kg Kristallkalk
➢ 500 l/ha Wasser: 2 % = 10 kg Kristallkalk
Einige Beispiele
Mais:
1. Behandlung im 2-4 Blattstadium
2. Behandlung im 7-8 Blattstadium bzw. so spät als möglich
Getreide:
1. Behandlung Beginn Bestockung
2. Behandlung Beginn Schossen
3. Behandlung wenn Fahnenblatt voll entwickelt
Soja:
1. Behandlung im 3-6 Blattstadium
2. Behandlung kurz vor der Blüte
Winterraps:
1. Behandlung beide Keimblätter voll entwickelt
2. Behandlung 4-9 Blattstadium
3. Behandlung Beginn Schossen (Februar-März)
4. Behandlung kurz vor der Blüte
Zuckerrübe:
1. Behandlung beide Keimblätter voll entwickelt
2. Behandlung bei Reihenschluss weitere Behandlung alle 2-3 Wochen bis Ernte
Kartoffel:
1. Behandlung im 4-9 Blattstadium 2. Behandlung Beginn Bestandesschluss weitere Behandlung alle 1-2 Wochen bis Ernte
Grünland:
2 % in der Spritzbrühe (4-10 kg) zwischen jedem Schnitt, Wuchshöhe ca. 15 cm
Bio-Zulassung von Kristallkalk:
Die Listung in Deutschland ist gerade in Bearbeitung.