Geschichte des Leindotters
Leindotter ist eine sehr alte Kulturpflanze, die bereits vor 4.000 Jahren in Zentraleuropa beheimatet war, wie Funde aus der Zeit der Kelten belegen. Damals war es das meist verwandte Speiseöl, aufgrund des feinen Geschmacks und der hohen Wertigkeit der Inhaltsstoffe. Sogar in der Heilkunde konnte man es unter dem Namen 'deutsches Sesamöl' finden.
Die Erträge anderer Ölsaaten, wie Raps und Lein, wurden züchterisch gesteigert, doch beim Leindotter blieben solche 'Zuchterfolge' aus. Dadurch blieb die ursprüngliche Charakteristik des Leindotters erhalten, er wurde aber mehr und mehr aus der industriellen Landwirtschaft verdrängt.
Fettsäurenmuster
"...Leindotteröl entspricht hinsichtlich seiner Fettsäurenzusammensetzung einem „Gemischtwarenladen“ verglichen mit anderen, üblicherweise in der Ernährung eingesetzten Speiseölen. Während in Speiseölen wie Raps-, Oliven- oder auch Leinöl eine Fettsäure mit etwa 60 % oder mehr dominiert, liegt im Leindotteröl der höchste Gehalt einer Fettsäure bei etwa 40 %, drei weitere Fettsäuren sind mit über 15 % enthalten...."
Herstellungsverfahren:
- Keine thermische Vorbehandlung
- Pressen ohne Wärmezufuhr durch mechanische Verfahren
- Ohne Zusatzstoffe
- Nicht entschleimt, (teil-)entsäuert, gebleicht, desodoriert und/oder fraktioniert
Regionaler Anbau
Leindotter wird in landwirtschaftlichen Betrieben im Chiemgau vor allem als Mischkultur im Getreide angebaut. Dies führt zu einer höheren Bodendeckung und weniger Erosion im Ackerbau und damit zu einer umweltschonenden Landwirtschaft. Die Landwirte, die Leindotter zur Ölgewinnung liefern, arbeiten alle nach dem Rosenheimer Projekt.
EM-Kostbarkeit – Unser Siegel für hohe (EM-) Produktqualität!
Das Leindotteröl verschlossen, kühl und dunkel aufbewahren. Nach dem Öffnen rasch verbrauchen.
